5 Don'ts in der Fotografie
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Du fragst dich oft, was ein richtig gutes Bild eigentlich ausmacht? Vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit? Aber genau diese Kleinigkeit kann ein Bild so einzigartig machen. Damit du ab sofort erkennst, welche Kleinigkeiten dir zu besseren Fotos verhelfen, ist es wichtig die Don'ts in der Fotografie zu kennen. Wenn du weißt, was du vermeiden musst, fällt es dir wesentlich leichter, dich auf das Wesentliche - nämlich das Objekt und die Kamera - zu konzentrieren. Auf die folgenden Punkte solltest du beim Fotografieren verzichten:

Schlagwörter: Licht, Farben, Kamera, Stativ, farbige Flächen

1. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Lichtquellen

Da verschiedene Lichtquellen meistens auch verschiedene Kelvinwerte bzw. Farbtemperaturen haben, ist es wichtig, nur eine Lichtquelle bzw. wenn du mehrere hast, dann nur Lichtquellen mit den gleichen Kelvinwerten, zu benutzen. Neutralweißes Licht hat einen Kelvinwert von ca. 4.000-4.500. Achte beim Kauf deiner Studiolampen darauf, dass sowohl Kelvinwert, als auch "Neutralweiß" auf der Verpackung angegeben sind, damit dein Fotoobjekt weder zu bläulich, noch zu gelblich erscheint. Achtung auch vor dem Mischen von Kunst- und Tageslicht - oftmals sind die Farbtemperaturen beider Lichter sehr unterschiedlich und ergeben unschöne Schatten im Bild. Hier hast du eine gute Übersicht über die Unterschiede zwischen Warm-, Neutral- und Tageslichtweiß.

2. Farben unbewusst wählen

Jede Farbe hat ihre eigene Wirkung und auch die Kombination von mehreren Farben miteinander transportiert eine bestimmte Botschaft. Deswegen ist es wichtig, dass du dich mit Farben von Objekten und umliegenden Gegenständen im Bild beschäftigt. Möchtest du Akzente setzen oder eine harmonische Stimmung hervorrufen? Welche Wirkung sollen die Farben im Bild auf die Betrachter:innen auslösen? Hier findest du ein paar Tipps & Tricks, wie man Farben am besten miteinander kombiniert und gezielt Akzente setzen kann.

3. Mit Kameraautomatik fotografieren

Natürlich können auch mit der Automatikeinstellung der Kamera schöne Fotos entstehen. In schwierigen Lichtsituationen schafft es die Kameraautomatik aber nicht immer, genau auf die Bedürfnisse und Anforderungen deiner Foto-Umgebung einzugehen. Daher ist es wichtig, dass du die Lichtsituation des Raumes bzw. der Umgebung lernst einzuschätzen (ist es hell, dunkel, düster, wolkig etc.) und danach die Blende passend dazu einstellst und darauf die Belichtungszeit wählst. Je geringer die Schärfentiefe im Bild sein soll (hoher Unschärfeanteil), desto niedriger ist die Blendenzahl zu wählen. Die Belichtungszeit wählst du dann anhand der eingestellten Blende und der vorhandenen Lichtmenge. Achtung: Die ISO-Zahl sollte immer möglichst gering sein (zwischen 100-200). Wenn du hier noch ein bisschen Nachholbedarf hast, dann besuch doch meinen nächsten Produktfotografie Workshop - hier lernst du die Einstellungen deiner Kamera ganz neu kennen.

4. Ohne Stativ fotografieren

Wenn du im Studio fotografierst, kannst du meist über das Licht/die Lichtquelle selbst bestimmen. Sollte aber trotzdem einmal zu wenig Licht zur Verfügung stehen, um aus der Hand zu fotografieren, ist ein Stativ unerlässlich, da sonst Verwacklungsunschärfen entstehen. Auch für Fotografien von oben (Vogelperspektive) kommst du meistens nicht um ein Stativ drum herum. Daumenregel: Bis zu einer Belichtungszeit von 1/60 Sekunde kannst du noch aus der Hand fotografieren. Alles was darunter liegt (längere Belichtungszeit), führt meist zu verwackelten oder unscharfen Bildern. Weiters hat ein Stativ den großen Vorteil, dass du zum Beispiel mit einem Fernauslöser oder dem Selbstauslösermodus der Kamera nicht direkt bei der Kamera stehen musst, wenn du den Auslöser drückst, sondern zum Beispiel einen Aufheller oder sonstige Hilfsmittel während dem Fotografieren halten kannst.

5. Bunte Wände und Flächen neben dem Objekt

Wie in Punkt 2. bereits erwähnt haben Farben unterschiedliche Wirkungen. Du solltest beachten, dass farbenfrohe Wände wie etwa in Rot oder Grün sich unscheinbar auch im abfotografierten Objekt widerspiegeln. Meist merkst du das erst bei der Bildbearbeitung, wenn sich ein roter oder grüner Schatten am Objekt vorbei schleicht. Am besten du deckst bunte Gegenstände und Wände in unmittelbarer Umgebung zum abfotografierten Objekt vorher mit einem weißen Leintuch oder ähnlichem ab. Achte auch auf deine Kleidung: Wenn du ein rotes T-Shirt zum Fotografieren trägst, dann kann sich das Rot auch hier auf das Objekt übertragen. Daher lieber in Grau-, Weiß- oder Schwarztönen shooten.

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, deine Fotografie Skills zu verbessern und verschaffen dir bessere Fotos. Alles Liebe

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