4 gute Gründe, warum du dir unbedingt eine Festbrennweite zulegen solltest
Food Fotografie & Styling: Zoodles mit Basilikumpesto

Hast du schon einmal etwas von einem Festbrennweite-Objektiv gehört? Nein, noch nicht? Dann wird es langsam Zeit! Denn du wirst sehen, was für eine Power dieses wundervolle kleine Objektiv haben kann. Ich verrate dir meine wichtigsten Gründe, warum du dich jetzt für ein Festbrennweite-Objektiv entscheiden solltest. Aber zuerst kläre ich für dich die Frage, was man unter einer Festbrennweite versteht.


Was versteht man unter einem Festbrennweite Objektiv?

Wenn du dir eine Kamera kaufst, ist hier meist ein Standardobjektiv mit einer Brennweite von 18-75 mm dabei. Das bedeutet für dich, dass du mithilfe deines Objektivs Objekte im Bild näher heranzoomen kannst. Dazu ein Beispiel: Wenn du in den Bergen spazieren gehst und eine Kuh weiter oben auf der Alm fotografieren möchtest, kannst du mit einem Zoomobjektiv das Objekt - also die Kuh - näher heranholen.

Ein Festbrennweite-Objektiv kann nur eine fixe Brennweite. Das bedeutet, dass du Objekte nicht heranzoomen kannst. Wenn du ein Objekt näher/größer haben möchtest, musst du näher heran gehen. Trotzdem kann es sich durchaus auszahlen, wenn du dir ein Festbrennweite-Objektiv zulegst. Hier meine Gründe, warum auch du unbedingt ein Festbrennweite-Objektiv besitzen solltest:


1. Festbrennweite-Objektive sind sehr lichtstark

Ein Festbrennweite-Objektiv ist meist sehr lichtstark. Das bedeutet, dass die Minimumblende oftmals bei f1,4 oder f1,8 beginnt. Je niedriger die Minimumblende ist, desto geringer ist die Schärfentiefe einstellbar. Das bedeutet, dass du wundervolle Bilder mit einem schönen Unschärfeverlauf im Vorder- und Hintergrund machen kannst (Blur-Effekt).

Food Fotografie & Styling: Homemade Basilikumpesto

Basilikumpesto aufgenommen mit einem Festbrennweite Objektiv mit einer Minimumblende von f1,8



2. Optimale Ergebnisse auch bei einer offenen Blende

Wenn du die niedrigste Blendenzahl in deiner Kamera einstellst, ist die Blende ganz offen. Bei Zoom- bzw. Standardobjektiven führt das meist zu Qualitätseinbußen, da ein Zoom-Objektiv nicht in allen Brennweiten- und Blendenbereichen gleich stark und gut sein kann. Meisten bieten Zoomobjektive nur in den mittleren Bereichen gute Ergebnisse, daher sind Fotos mit einer ganz offenen Blende bei Zoom-Objektiven oft ein wenig unscharf oder nicht so scharf wie etwa Fotos, die mit einem Festbrennweite-Objektiv (also ohne Zoom) gemacht wurden.


3. Kleines & handliches Equiptment

Festbrennweite-Objektive sind super handlich, leicht und klein, da sie eben nicht ein breites Brennweiten-Spektrum abdecken müssen. Sie passen perfekt in jede Minitasche, wiegen kaum etwas und sind daher auch die optimalen Begleiter für unterwegs oder wenn du auf Reisen bist.


Food Fotografie & Styling: Zoodles mit selbstgerechtem Basilikumpesto

Dank Festbrennweite bringst du viel Power und Brillanz in deine Bilder

4. Professionellere Fotos dank mehr Power

Festbrennweite-Objektive sind wahre Wunder, wenn es um die Qualität geht. Nimm dir einmal bewusst die Zeit und fotografiere das gleiche Objekt einmal mit einem Standardobjektiv und einmal mit einem Festbrennweite-Objektiv. Du wirst erstaunt sein, wie viel schärfer das Foto mit dem Festbrennweite-Objekt ist und wieviel mehr Brillanz und Power es ausstrahlt. Du glaubst mir nicht? Dann probiere es unbedingt selbst aus!!!


Vielleicht fragst du dich jetzt, welches Festbrennweite-Objektiv für dich am besten wäre?

Die Wahl hängt natürlich von der Art deiner Fotografie ab. Ich kann dir aber meine Lieblingsobjektive verraten, ohne die bei einem Fotoshootings nichts geht: 35mm f1,8 von NIKKOR und 105mm f2,3 MACRO_ von SIGMA. Am besten du lässt dich in einem Fotogeschäft ausführlich beraten und probierst dich selber ein bisschen durch.

Alles Liebe und bis bald