Du willst weniger Zeit für deine genialen Food Fotos benötigen? Diese 5 Tipps helfen dir dabei.
Cornelia Kahr Fotografie: Heidelbeer Tarte

Vielleicht geht es dir auch so wie meiner Workshop Teilnehmerin

Neulich hatte ich einen Food Foto Workshop, bei dem eine Teilnehmerin zu mir gesagt hat: „Eigentlich komme ich nur am Wochenende dazu meine Food Fotos zu machen. Ich schreibe mir vorher immer auf, was wir am Wochenende essen wollen und kaufe danach ein. Mein Mann und ich kochen die köstlichen Gerichte gemeinsam und ich fotografiere und style sie, bevor wir sie essen können. Das ist ehrlich gesagt sehr mühsam, weil ich mich einerseits selber total stresse, da wir beide oft schon Hunger haben, und andererseits kein kaltes Gericht essen möchten. Das zehrt ganz schön an meinen Nerven - vor allem wenn ein Foto einfach nicht gelingen will und das Fotografieren gefühlt Stunden dauert.”

Möchtest auch du weniger Zeit fürs Fotografieren aufwenden?

Fotografierst du auch oft deine Gerichte zwischen Tür und Angel und hast eigentlich gar nicht wirklich Zeit für ein aufwendiges Fotoshooting? Geht es dir auch so, dass du dir nicht immer Stunden deine Food Fotos brauchen möchtest? Vielleicht werkst du beim Shooting gefühlt ewig herum, weil irgendwie nichts passen will - die Farben schauen schrecklich aus, es liegt kein passender Teller bereit und eigentlich sieht der Untergrund auch nicht so toll aus! Du möchtest gerne weniger Zeit für das Fotografieren benötigen und stattdessen gezielt geniale Food Fotos machen?

Genau so geht es vielen meiner Kund:innen und Workshop Teilnehmer:innen. Und ganz ehrlich? Mir geht es auch manchmal so - wenn das Wetter schön ist und ich eigentlich lieber mit meinen Kindern draußen am Spielplatz herumtollen möchte statt im Studio Food Fotos zu shooten ;)

Meine Kund:innen kochen oft leidenschaftlich gerne und möchten ihre tollen Food Kreationen vor dem Verspeisen gerne “mal schnell” abfotografieren. Aber aus “mal schnell” wird oft ein stundenlanges Herumwerken, weil Set einrichten, Set stylen, Essen anrichten und Fotografieren meist mehr Zeit in Anspruch nehmen, als geplant. Das muss es aber nicht - Essen fotografieren kann nämlich richtig Spaß machen und muss kein Zeitfresser sein. Ich zeige dir, was du beachten solltest, damit du deine Fotoshootings so kurz wie möglich halten kannst.

5 praktische Tipps, mit denen du viel Zeit sparst

Ich habe das optimale Erfolgsrezept für dich und zeige dir meine 5 praktischen Tipps, mit denen du weniger Zeit für deine genialen Food Fotos aufwenden musst, da du viele Dinge bereits am Vortag vorbereiten kannst. Mit einem vorab gut überlegten Fotokonzept und einem gut vorbereiteten Setting sparst du dir beim Zubereiten und Fotografieren deiner Gerichte irrsinnig viel Zeit und kannst mit einem gezielten Plan ans Werk gehen - damit dir auch endlich großartige Food Fotos gelingen und du dein Essen noch warm genießen kannst!


Cornelia Kahr Fotografie: Heidelbeer Tarte

Diese 5 Tipps können dir helfen, Zeit beim Shooten zu sparen:

  1. Tipp: Suche dir einige Tage vor dem Fotoshooting 3-5 Inspirationsbilder von ähnlichen Gerichten, bei denen dir zum Beispiel der Fotostil, die Lichtführung, die Props (Deko), die Farben und/oder das Food Styling gefallen und kreiere aus diesen Inspirationsbildern deinen eigenen Stil bzw. dein eigenes Bild. Das kann auch gerne eine Komposition aus all deinen Inspirationsbildern sein. Wichtig ist dabei: lass dich inspirieren, aber kopiere nicht!

  2. Tipp: Überlege dir vorab, aus welcher Perspektive (z.B. Vogel- oder Zentralperspektive) du das Foto machen möchtest, dann bist du beim Aufbau deines Settings und der Kamera sehr schnell und musst nicht ewig lange dein Setting umbauen. Denn wenn du mit Stativ fotografierst, musst du bei jedem Perspektivenwechsel das Stativ umbauen - deswegen lieber vorher schon Gedanken dazu machen und später Zeit sparen.

  3. Tipp: Bereite dein Setting (Fototisch, Stativ, Kamera, Lampen/Softboxen, Aufheller/Abdunkler, Unter- und Hintergrund) wenn möglich schon vor dem Kochen und Zubereiten deines Gerichts vor, damit du beim Fotografieren Zeit sparen kannst.

  4. Tipp: Überlege dir bereits vor dem eigentlichen Shooting, welche Farben du ins Setting und Gericht mit einbauen willst - am besten du nimmst dir den Farbkreis dabei zu Hilfe. Wähle Farben danach aus, welchen Effekt du erzielen möchtest - z.B. wenn du Akzente im Bild setzen möchtest, wählst du am besten Farben, die sich im Farbkreis gegenüber liegen. Ein Beispiel dafür sind Heidelbeermuffins: die lila-blauen Heidelbeeren bieten einen tollen Kontrast und optimalen Akzent zum beige-braunen Teig der Muffins.

  5. Tipp: Lege dir alle Props (z.B. Geschirr, Tücher, Besteck, Gläser, Visual Cues etc.) bereits vor dem Shooting zurecht bzw. in die richtige Position, damit du beim Fotografieren nur noch dein Gericht ins Set bringen musst. Am besten du baust das Setting inklusive Props bereits vor dem Fotoshooting auf - du kannst auch Dummies (z.B. eine weiße Styroporkugel) als Platzhalter für das Essen benutzen, damit du dir die Szene beim Aufbau besser vorstellen kannst.

Endlich kannst du deine köstlichen Speisen warm genießen

Wenn du diese 5 praktischen Tipps beachtest, schaffst du das nächste Fotoshooting bestimmt in der Hälfte der Zeit im Vergleich zu deinen letzten Fotoshootings. Und auch meine Workshop Teilnehmerin hat mittlerweile ihre Art ihre Gerichte zu Fotografieren umgestellt. Sie bereitet nun einige Tage vor dem Fotoshooting ein ausführliches Fotokonzept mit 3 Inspirationsbildern vor und spart so irrsinnig viel Zeit beim eigentlichen Fotografieren. Jetzt kann sie ihre köstlichen Gerichte mit ihrem Mann endlich warm genießen ;)

Alles Liebe,