Backkunst auf höchstem Niveau

Zuckersüße Bäckerei

Ich dachte mir vor kurzem: Was andere können, kann ich auch! Deswegen habe ich kurzerhand alle Zutaten für die Zubereitung von Makronen besorgt. Nur leider bin ich eben keine Profibäckerin und bin an der Herstellung dieser entzückenden kleinen und vorzüglich schmeckenden Süßigkeiten fast verzweifelt. Ich denke ich hab alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann und aus diesem Backdesaster jedenfalls gelernt ;) Seitdem habe ich auch ganz großen Respekt vor all den begabten BackkünstlerInnen!

Darauf solltet ihr bei der Zubereitung von Makronen achten:

  • Mein erster Fehler war die Wahl der falschen Nüsse. Es gibt leider nicht überall gemahlene Mandeln ohne Schale und ich habe ewig lange danach gesucht. Letztendlich habe ich eben welche mit Schale genommen, die ich für die Herstellung von Makronen keinesfalls empfehlen kann.
  • Danach hatte ich das Sieben der gemahlenen Nüsse total unterschätzt. Ich habe ewig für das Sieben benötigt und war total verzweifelt, weil einfach nichts vorwärts ging. Kleiner Tipp: Nüsse vor dem Sieben und Mischen mit dem Mehl unbedingt nochmals mahlen bzw. zerkleinern, damit das Sieben einfacher ist.
  • Vielleicht lag es an meinen Lebensmittelfarben, aber die Makronenfarbe war alles andere als schön. Ich dachte mir es wäre nett, wenn ein Teil gelb und ein Teil der Makronen grün wäre. Letztendlich haben beide Teigteile von der Farbe her gleich ausgesehen, da ich offensichtlich zu wenig Farbe in den Teig gegeben habe. Ich wusste nicht genau, wie intensiv die Farbe während des Backens werden wird, deswegen bin ich wohl etwas zu sparsam und vorsichtig damit umgegangen. Hier könnt ihr also ruhig ein bisschen mehr nehmen ;)
  • Irgendwie dürften Spritzsäcke und ich kein gutes Verhältnis zueinander haben. Jedes Mal reißt das Säckchen bei mir an irgendwelchen ungewöhnlichen Stellen auf und es ist immer eine riesige Patzerei. Im Endeffekt habe ich beim Aufspritzen der Masse auf dem Backpapier gänzlich auf einen Spritzsack verzichtet und stattdessen mit dem Löffel kleine Teighäufchen gemacht. Es hilft, wenn ihr euch vorher am Backpapier die ungefähre Größe aufzeichnet. Es gibt sogar eigene Makronen-Silikonformen, für all jene, die sich das Aufzeichnen ersparen möchten.

Nach all dem weiß ich jetzt, dass die Makronenzubereitung jedenfalls Backkunst auf höchstem Niveau ist und ganz viel Spezialwissen, sowie Geschick benötigt. Ich bin davon überzeugt, mit ein bisschen Übung und wenn ihr auf all die doofen von mir beschriebenen Fehler bei der Zubereitung verzichtet, gelingen die kleinen Süßigkeiten bestimmt viel besser. Da meine selbstkreierten Makronen weder ansehnlich, noch irgendwie geschmackvoll herausragend waren, habe ich sie kurzerhand gegen gekaufte Himbeer- und Erdbeer-Makronen ausgetauscht und sodann mit denen ein nettes Shooting gemacht. Und ich finde das hat sich auf jeden Fall ausgezahlt - gerade weil die gekauften Makronen auch wirklich sehr gut waren.

In Wien gibt es momentan mehrere Stellen, wo man Makronen kaufen kann, dazu zählen etwa Konditorei Oberlaa, Merkur, Mann Bäckerei, Aida, Mc Donalds, Macaroom etc. Der Unterschied zwischen den einzelnen Geschäften liegt nicht nur im Preis, sondern auch in der Zubereitung und im Geschmack. Einige Geschäfte produzieren die Makronen per Hand, andere maschinell und vor allem die Füllungen unterscheiden sich sehr stark unter den verschiedenen Anbietern.

Hier noch ein kleiner Tipp für den Verzehr von Makronen:
Mit einer kleinen Schicht Kakaopulver schmecken vor allem Erdbeer-Makronen einfach nur göttlich!

Leckere und einfallsreiche Makronen-Rezepte findet ihr übrigens im Kochbuch von Daniela Klein "Klitzekleine Glücklichmacher. Die besten Rezepte meines Food-Blogs". Ich wünsche euch ein gutes Gelingen beim Makronen-Fertigen, einen tollen Geschmack der kleinen Süßigkeiten und alles Liebe, bis bald